Naturschutz

Sie fragen sich, was sie mit ihrem Rasen nach dem 31. Mai machen sollen ? Unsere Insekten sind natürlich froh je länger Sie damit warten ihre Mähmaschine anzuschalten. Verschiedene Höhen an Gräsern im Garten fördern bestmöglich die Biodiversität.

Sie können einen Teil ihrer Wiese das ganze Jahr überstehen lassen damit Wiesenblumen, wie die Wiesen-Flockenblume oder die Große Margerite in die Blüte kommen können. In diesem Teil der Wiese begegnet man viele Heuschrecken und viele Schmetterlinge nutzen das hohe Gras um ihre Eier zu legen. Auch Igel und Kröten finden hier eine Behausung. Viele Insekten überwintern im hohen Gras. Am besten mähen Sie diesen Teil des Gartens nur einmal jährlich und zwar im März/​April !

Verschiedene Teilbereiche des Gartens können zwei bis dreimal im Jahr gemäht werden, am besten das erste Mal Mitte Juni. Die meisten unserer Wiesenkräuter sind an diesen Mahd Rhythmus angepasst. Mitte Juni kann das Gras z.B. mit der Heckenschere 10 cm über dem Boden abgeschnitten werden. Danach lässt man das geschnittene Gras zwei bis drei Tage liegen bevor man es mit dem Rechen abzieht. So werden die Insekten, die im Gras leben geschont und die Samen der Kräuter können sich verteilen und für das folgende Jahr etablieren. Die Wiese kann dann bis in den Herbst wieder wachsen bevor sie ein zweites Mal geschnitten wird. 

Nutzrasen wird meistens niedriger gehalten. Diesen kann man einmal monatlich auf einer Höhe von 3 – 5 cm mähen. So können Arten wie Roter Klee, Gänseblümchen und Butterblume immer wieder blühen. Dieser Teil des Gartens kann leicht mit einer Mähmaschine unterhalten werden. Wenn Sie den Grasschnitt anschließend entfernen, entziehen Sie dem Boden Nährstoffen, was dazu führt, dass sich weitere Kräuter in der Wiese ansiedeln können und Sie haben eine schöne farbige Wiese. 

Wenn Sie mehr Blüten in Ihren Garten integrieren möchten, so können Sie zum Beispiel eine einheimische Blumenwiese einsäen. Mehr Informationen dazu, finden Sie hier.