Das Rebhuhn (lux.: Feldhong, Perdix perdix), das europaweiten Schutzstatus genießt, war in den 1960er Jahren mit 6200 Brutpaaren noch recht häufig in Luxemburg anzutreffen. Diese Population sank bis zum Jahr 2000 auf rund 50 Brutpaare. Gerade das Rebhuhn litt unter den starken Veränderungen, die in den vergangenen 60 Jahren aufgrund der landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung stattgefunden haben. Diese Art der offenen Felder und Wiesen ist angewiesen auf Hecken und krautreiche Randstreifen, wo sie ausreichend Insekten und Samen findet. In ausgeräumten Landschaften findet sie keine Deckung, und der Einsatz von Pestiziden entzieht ihr die Nahrungsgrundlagen. Seit 1982 ist die Jagd auf das Rebhuhn in Luxemburg untersagt.
Im März 2014 wurde die aktuelle Verbreitung des Rebhuhns im Osten Luxemburgs in Zusammenarbeit mit der Centrale Ornithologique näher untersucht. Mit einer Klangattrappe wurden die bekannten Reviere abgegangen, da die Rebhähne sehr leicht darauf ansprechen. Im Osten Luxemburgs konnten auf diese Weise nur noch acht Brutpaare bestätigt werden. Die Art ist also vom Aussterben bedroht und es sind dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumbedingungen zu ergreifen.