Früher war die Mehlschwalbe eine gängige Vogelart in den Dörfern. Hausbesitzer erfreuten sich über die Nester der Schwalben an ihren Häusern, galten sie doch als Glücksbringer.
Schwalben
Heutzutage werden Mehlschwalbennester oftmals nur ungern toleriert. Grund ist die nicht zu unterschätzende Kotanhäufung, welche sich während einer Brutsaison unter den Nestern auffinden lässt. Unterschiedliche Ausführungen von Fassadenmaterialien verhindern auch, dass Nester dort hängen bleiben.
Als Hauptnahrung stehen Mücken und Fliegen auf dem Speiseplan der Mehlschwalbe. Vor allem aus diesem Grund gelten sie als ein wichtiges Element für ein gesundes Ökosystem innerhalb der Dörfer und sind natürliche Insektenvertilger.
Künstliche Nester können das Ansiedeln einer Schwalbenkolonie erleichtern. Daneben ist es wichtig, mit dem Anbringen von Kotbrettern unter den Nestern die Toleranz gegenüber den Tieren bei den Hausbesitzern zu fördern. Mit diesen relativ einfachen Maßnahmen lassen sich die Bedingungen für diese Art verbessern.
Verschiedene Gemeinden gehen mit gutem Beispiel voran und rüsten die kommunalen Gebäude nach Möglichkeit mit Nisthilfen für Mehlschwalben aus. Diese werden in der Regel sehr gut angenommen. Die Biologische Station unterstützt und berät die Gemeinden in diesen Vorhaben.
Auch andere Vogelarten können in solche Projekte integriert werden, wie beispielsweise Mauersegler, Hausrotschwänze und andere.