Naturschutz

Das Wort Stillgewässer” ist ein Sammelbegriff für alle Gewässer mit stehendem Wasser. Sie kommen in verschiedenen Formen wie Weihern, Tümpeln und Teichen vor. Die verschiedenen Formen unterscheidet ihr Ursprung (natürlich/​angelegt) und ihre Wasserführung (temporär/​permanent). Sowohl Amphibien, als auch verschiedene Kleintiere, Pflanzen und Vögel nutzen die Stillgewässer als Lebensraum, so dass diese einen wichtigen Bestandteil unserer Landschaft darstellen und dem Erhalt der allgemeinen Biodiversität dienen. Wichtig dabei ist ein Netzwerk mit einer hohen Variabilität an Gewässern verschiedener Größen und Tiefen mit unterschiedlichen Temperaturen und Standorten. Sowohl Einzelgewässer als auch Gewässernetzwerke sind wichtig, um ein möglichst großes Artenspektrum abzudecken. So sind die meisten an Kleingewässer gebundenen Tiere und Pflanzen auf ganz spezifische Gewässertypen angewiesen und besitzen ihre ganz eigene Nische. 

Leider hat die Anzahl an Stillgewässern nicht nur in der SIAS-Region, sondern europaweit, stark abgenommen. Es gibt eine Reihe von Ursachen für diesen Negativtrend, darunter fallen landwirtschaftliche Entwicklung, Verschmutzung, Verlandung uvm. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Neuanlage von Stillgewässern direkte positive Auswirkungen auf die an sie angepasste Flora und Fauna hat und dass auch meist eine rasche Besiedlung stattfindet. Aus diesem Grund hat die Biologische Station des SIAS ein fünfjähriges Projekt (2025−2030) ausgearbeitet mit der Zielsetzung, 40 neue Stillgewässer anzulegen und bestehende Gewässer aufzuwerten. Bei der Umsetzung sind wir auf die Zusammenarbeit mit Parzellenbesitzern und Landwirten angewiesen. Wenn Sie an unserem Projekt interessiert sind, dann melden Sie sich bei 

Michelle Clemens : 34 94 10 28, m.​clemens@​sias.​lu