Steinkauz-Nachwuchs

Es gibt gute Nachrichten aus dem SIAS Gebiet : der Steinkauz-Nachwuchs ist da. So wurden am 4. Juni 2024 drei junge Steinkäuze in Schüttringen beringt. Der Bürgermeister der Gemeinde Schüttringen und Präsident des SIAS Claude Marson sowie der Präsident des Begleitkomitees NATURA2000 Jean-Paul Jost konnten sich von den erfolgreichen Bemühungen der Biologischen Station SIAS in den letzten 20 Jahren überzeugen, die an Obstwiesen reiche Landschaft um Schüttringen und ihre typischen Tierarten zu erhalten. Der Steinkauz war ursprünglich ein weit verbreiteter Brut- und Standvogel im gesamten mitteleuropäischen Tiefland. In den 80er Jahren war er vermutlich noch in jedem Dorf im Gutland und Öslinger Plateau vertreten, erlitt jedoch seit den 50er Jahren massive Verluste und ist heute stark gefährdet laut der Roten Liste der Vögel. Heute findet man den Steinkauz in Gebieten mit intensiven Förder- und Schutzmaßnahmen, meist durch die Erhöhung des künstlichen Nistplatzangebotes durch Röhren. Hier können sich die Bestände erholen. 

Fest steht : Im Artenschutz ist Ausdauer gefordert ! Dank der Unterstützung der Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium ist ein langfristiger Erfolg gelungen, der ohne die Biologische Station nicht möglich gewesen wäre, da eine permanente Betreuung der Naturschutzmaβnahmen wichtig ist. Im Laufe der Jahre wurden rund 150 Niströhren im gesamten SIAS-Gebiet, meist in Bongerten installiert.

In Schuttrange finden sich mehrere Brutpaare des Steinkauzes, die von der reich strukturierten Landschaft mit Obstbäumen und Hecken, sowie der Weidehaltung mit Rindern profitieren.